Tierversuche im Studium
Schon vor Beginn meines Biologiestudiums hatte ich mich mit “Tierverbrauch” und “Tierexperimenten” beschäftigt, die da auf mich zukommen könnten – und Kontakt zu SATIS* aufgenommen, der damaligen Studentischen Arbeitsgruppe gegen Tierverbrauch im Studium. Etwa von 1992 bis 1996 habe ich diesem Verein einen Großteil meiner 24 Tagesstunden gewidmet. Dann ging es nicht mehr, das Thema war so erschöpfend behandelt, jede Woche hatte ich mehreren Journalisten die immer gleichen Dinge erklärt, es hätten wieder junge, frisch wutgeladene Studienanfänger ran gemusst, doch die blieben aus, und so hat sich der Verein dann bald aufgelöst.
Mein Biologiestudium habe ich ohne Tierversuche und ohne Gerichtsprozess abgeschlossen und es gibt viele Dinge, die mich mehr bewegen – gleichwohl stehe ich auch heute noch zu dem Anliegen von damals; ethisch, didaktisch und fachlich spricht alles gegen tierverbrauchende oder gar Tiere quälende Lehre. Und darum hier der Verweis auf Publikationen “von damals” – entsprechend alt, aber in weiten Teilen wohl noch zutreffend.
(*=SATIS nannte sich in der aktivsten Phase zurecht Bundesverband studentischer Arbeitsgruppen gegen Tiermissbrauch im Studium (SATIS), weil er an zig Unis in Deutschland aktiv war.)
Das Buch, one and only: Über Leichen zum Examen – Tierversuche im Studium (von Timo Rieg, Birgit Völlm, Anya Feddersen und Corina Gericke) (2., überarbeitete Auflage)
Juristischer Aufsatz: Rechtliche Aspekte der Verwendung natürlich gestorbener oder eingeschläferter Tiere im Morphologiepraktikum, von Timo Rieg (aus ALTEX 2/1997, S. 57-60) als pdf: Tierversuche-Studium-Morphologie
Juristischer Aufsatz: Die rechtlichen Regelungen von Eingriffen und Behandlungen an Tieren zur Aus-, Fort- und Weiterbildung, Teil 1 in: Alternativen zu Tierexperimenten ALTEX 12, 2/95, Seiten 59-69; Teil 2 in: ALTEX 12, 3/95, Seiten 123-128 (Spektrum Akademischer Verlag Heidelberg), gescannte pdf-Version: Rieg-ALTEX
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