Gartenarbeit für Politiker
„Leistungsschutzrecht lässt die Menschen kalt: Die Onlinepetition gegen die Gesetzesinitiative hat auch eine Woche vor Antragsschluss nur knapp 10.000 statt der erforderlichen 50.000 Stimmen erreicht. “ Schreibt turi 2. Und Sascha Lobo dichtet: “ Zeichnet die Petition mit, auch wenn sie getextet ist wie von marsianischen Katasteramtsleuten. Zeichnet sie mit, damit ein Symbol entsteht, damit die wütenden Worte sich in wuchtige Wirkung verwandeln. “
Engagement ist immer gut. Aber eigentlich ist es an solchen Stellen auch bestürzend. Denn Politik hat sich nicht nach dem zu richten, was Lobbyisten wollen, und Politik ist nicht solange richtig, wie eine Mehrheit nicht widerspricht. Der Deal soll ja gerade sein: wir haben den Kopf frei für andere Dinge, und die Politiker machen den Krempel für uns. Wenn man sich dann aber doch in jede blödsinnige Gesetzesänderung einarbeiten muss (und das Leistungsschutzrecht für Presseverleger ist eine solche, keine Frage), dann können wir doch auch gleich die Politik machen – und die einstigen Politiker schmeißen – sagen wir mal – unseren Haushalt, und jetzt im Herbst wären einige Sträucher im Garten zu beschneiden (garantiert straffrei).
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