Hirn in Rente (KW 43)

freundinnen-kennen-ihre-lieblingsblumen+ Für zwei billigst belegte Brötchen habe ich heute morgen beim Bäcker mehr Geld ausgegeben, als einer Hartz-IV-Seele für den ganzen Tag zur Verfügung steht.
Logisch, dass diese Politik so vehement (und bräsig verkleistert) gegen suizidales Opt-Out kämpfen muss.

+ Über was man sich doch alles wundern kann, wenn man sein Hirn schon in Rente geschickt hat. Zum Beispiel über „Frührentner“, die früher sterben als „Spätrentner“, wie die FAZ notiert. Und daraus kann man dann, verrentetes Hirn vorausgesetzt, folgern: entweder ist arbeiten gesund oder Frühverrentung ungesund.Falls irgendwo noch ein Hirn standby ist, könnte es vielleicht folgende Möglichkeit durchdenken: dass nämlich früher als „gesetzlich“ vorgesehen in Rente geht, wer zum Arbeiten nicht mehr so recht taugt. Und dass (chronisch) Kranke möglicherweise unfitter sind als Kerngesunde, weshalb sie der weit verbreiteten Neigung zum Ableben schneller nachgeben.

+ ZDF-Zoom verrechnet sich um Faktor Tausend. Macht nichts, solange es ins Bild passt? Investigative Ahnungslosigkeit (Spiegelkritik)

+ Mit noch nicht verrentetem Hirn eher wenig Erkenntnis bringend, ansonsten aber empfehlenswert: Dokumentation „War made easy – Wenn Amerikas Präsidenten lügen“ (YT).

+ Dass sich der Pazifismus einmal so Bahnen brechen würde, wer hätte das gedacht: bevor ein Mensch zum Soldaten und damit zum Mörder wird, nimmt ihn die Polizei einfach fest. Tucholsky, freu dir! (Eine der vielen Erfolgsmeldungen dieses Staatspazifismus‘: Polizei stoppt drei Amerikanerinnen auf dem Weg in den Dschihad )

+ Meine aktuell liebste Verschwörungstheorie:

steuerzahler-download+ Dass der Steuerzahlerbund eine E-Mail-Adresse verlangt (und am liebsten auch Name und Anschrift haben möchte), wenn man eine pdf downloaden möchte, ist doch sehr – dubios.

+ Eine der schönsten Steuergeldverschwendungen lacht mich derzeit von eimem Plakat gegenüber des S-Bahnhofs an: „Freundinnen kennen ihre Lieblingsblumen“ (Abbildung oben dem Plakat ähnlich), die für die Website „tollwasblumenmachen.de“ wirbt (eine dieser bescheuerten Seiten, die ständig Inhalte nachladen, aber am unteren Ende eine Navigation anbieten, die so immer wieder abhaut…). Die Anleitung dort:

„Schritt 1: Melde dich bei deinem Facebook-Account an. Wähle eine deiner Freundinnen aus.
Schritt 2: Entscheide ich für die Lieblingsblume deiner Freundin.
Schritt 3: Poste eine nachricht auf ihrer Facebook-Seite.
Schritt 4: Hinterlasse deine E-Mail-Adresse. Wenn du alles  richtig gemacht hast, hast du die Chance einen Strauß für deine Freundin zu gewinnen.
So einfch ist das und du kannst so oft mitmachen wie du willst.“

Mal im Ernst: für so ’nen Scheiß kassiert mich diese Bande ab?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert