Nachhaltig doof

Gemeindefest. Im Jahre 2013. Bratwurst und Steak kommen vom Discounter, werden auf Plastikgeschirr mit Plastikbesteck gereicht. Beim Kaffee konnte man sich natürlich auch nicht zu fair und bio durchringen, schließlich schmälert das die Einnahmen (oder verlangt einfach nur einen Gedanken). Über solchen Scheiß habe ich schon vor 25 Jahren in meiner damaligen Gemeinde diskutiert – sogar mit kurzfristigem Erfolg.

Es gibt K.O.-Kriterien, die jedes weitere Gespräch überflüssig machen. Das sind solche.

Denn dann haben wir ja noch nicht über die Reinigungsmittel gesprochen, den kurzgeschorenen (im Sommer verbrannten ,stets lebensfreien) Rasen, die Prioritätensetzung für neue Pflastersteine statt Entwicklungshilfe, noch nicht über spirituelle Armut, Außenwirkung

Bratwurst, Steak, Kaffee vom Billigstanbieter, dazu Wegwerfgeschirr – waren diese Menschen im letzten Vierteljahrhundert irgendwo eingefroren oder in einem Erdloch verbuddelt?

Nein, ich mag nicht mehr.

(PS: Nur entfernt treffend – Hinweis auf den Klima-Reader der LJV mit den „Minimalstandards für Gemeinden“)

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