KW 24

+ „Die deutsche Digitalpolitik ist eine Katastrophe. Und Sie sind schuld daran. Sie lassen sich alles bieten und wählen weiter die gleiche Partei. Als Bürger haben Sie versagt.“ Weiter habe ich die Kolumne von Sascha Lobo nicht gelesen. Vielleicht sollte Lobo einfach mal ein paar der vielen Ideen zur Demokratiereform zur Kenntnis nehmen – und seine fragwürdige Prominenz an den richtigen Stellen nutzen. Die Bürger jedenfalls, mit denen ich gerne zu tun habe, müssen sich von ihm nicht angesprochen fühlen.

+ Was alles so Aufmerksamkeit erfährt im Netz? Jochen Wegners „ungooglebares Quiz“ zum Beispiel. Recht lange, auf alle Fälle zu lange für das Quiz, habe ich auf den wachsenden Zeitbalken oben geschaut. Und über den Sinn von solchen Quiz gegrübelt. Dann begonnen zu lesen: „23. Jahrhundert. Mit dem Grundschul-Experimentierkasten ihrer Tochter basteln sie ein einfaches Atom, indem Sie ein Proton nehmen und mit dem Quantengreifer ein Elektron hinzufügen. Dann gehen Sie …“ abschalten. Andere Bezeichnung für Arroganzarsch? (Und warum liest bei Zeit-online niemand verlässlich Korrektur, wenn schon kluggeschissen werden soll?)

+ Der Abschaffung des Bargelds nimmt sich Heiner Flassbeck kritisch an. Wie schon vor zwei Wochen angedeutet: Die Debatte zeigt schlicht einen der vielen Mängel unserer Demokratie. Dass nämlich Themen von Lobbyisten gesetzt und letztlich auch von ihnen oder Politikern, dann aber zumindestens unter ihrem starken Einfluss, entschieden werden. Wenn wir eine Demokratie hätten…

 

 

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